Am kommenden Freitag, 16. Sept. gilt in der Drei-Eidgenossen-Stube die Devise: „Fasten your blues belts“. So heisst das Programm der beiden Vollblutmusiker Nik Studer und Chris Knecht, die mit akustischen Instrumenten und ihren Stimmen den alten Blues aus den 20ern und 30ern zu neuem Leben erwecken werden. Direkt, pur, schnörkellos, handgemacht.

Nik Studer und Chris Knecht haben auf ihrer Suche nach musikalischer Inspiration und Erfüllung bei jenem Musikstil halt gemacht, bei dem Herz und Seele des Menschen untrennbar mit der Geschichte und der Musik einer ganzen Epoche verschmelzen: beim Blues. Der Country Blues, einst aus Heimweh, Einsamkeit und Schmerz entstanden, ist die Sprache von Menschen, die ganz unten in der Gesellschaft überleben und zu einer Gemeinschaft finden mussten. In ihrer Mitte sind Blueslegenden wie Robert Johnson, Big Bill Broonzy oder Blind Willie McTell gross geworden. Trotz ihrer Berühmtheit lebten und starben sie in Bescheidenheit, ihre Musik aber hat überlebt. Und genau das möchte die Band ihrem Publikum vermitteln, nämlich dass der Blues zeitlos ist; dass dieses „Jammern auf hohem musikalischem Niveau“ nicht aus der Mode kommen sollte, so ihr Motto. Mit tiefen Gefühlen und authentischen Interpretationen werden die zwei Musiker die Gäste begeistern.

Nach einem längeren Unterbruch wird an den Anlässen auch wieder etwas zum Essen angeboten. In der Pause und nach dem Konzert wird ein feuriges Chili dafür sorgen, dass das Südstaaten-Feeling nicht nur musikalisch, sondern auch kulinarisch erlebbar wird.

Bericht im Appenzeller Volksfreund vom 20.9.2016

AV Studer-Knecht